Kaum war ich wieder in Berlin ereilte mich abermals der Ruf aus der Hansestadt. Dieses Mal war ich zu Gast bei der 23. Ausgabe des Hamburger Filmfestes – besser gesagt, bei dem Werkstattgespräch „Watch or Play“ mit dem Drehbuchautor Sebastian Andrae. Wir diskutierten darüber, wie Geschichten für Filme, Serien und eben Computerspiele entstehen. Was die mediumsbedingten Eigenheiten sind und die Unterschiede bei der Vorgehensweise. Während klassische Drehbuchautoren die meiste Zeit alleine arbeiten (Writer`s Rooms scheinen sich hierzulande bislang nicht durchgesetzt zu haben) und nach Beginn der Dreharbeiten kaum noch in der Produktion involviert sind, begleiten Game Writer (im Optimalfall) die Entwicklung des Spiels weit über die Konzeptphase hinaus, werden in die agilen Arbeitsprozesse eingebunden, müssen aber auch lernen, Ideen loszulassen und in Spielmechaniken zu denken.
Das Publikum, überwiegend Filmschaffende, zeigte sich angenehm offen und interessiert.
Hier noch ein euphorisierter Marco ab Minute 1:50.